Ernte unseres Schulackers – 3 Kochaktionen mit Jahrgang 3
Unsere letzte Ernte stand Ende des Herbstes an. Zunächst waren die Kartoffeln dran. Nachdem wir die Pflanzen seit Sommer regelmäßig anhäuften, das heißt, immer wieder mir Erde bedeckten, mussten wir ziemlich tief buddeln um an die Knollen heranzukommen. Außerdem mussten wir vorsichtig sein, dass wir mit den Gartengeräten die Früchte nicht zerteilten. Doch die Mühe hatte sich gelohnt. Nachdem alle Kinder der 3. Klassen fleißig ausgruben, hatten wir mehrere Eimer voll von unterschiedlichen Kartoffelsorten. Eine davon hatte eine lila Schale, die hatten wir im Supermarkt noch nie gesehen.
Nun ging es an die Zubereitung. Und was sollte es geben: Pommes! Wir trafen uns in der Pausenhalle und alle Schülerinnen und Schüler durften wählen, welche Aufgabe sie übernehmen wollten. Kartoffeln waschen und schälen, schneiden, ölen, würzen und auf dem Backblech garen oder Tütchen basteln, in denen die Leckerei ausgegeben werden sollte.
Es klappte wie am Schnürchen und so konnten alle Kinder nacheinander ihre eigene Portion mit Ketchup oder Majo genießen. Viele meinten sogar, sie schmeckten besser, als bei Mc Donalds.
Wir hatten aber noch etliches anderes an Gemüse zu ernten. Zwiebeln, viele verschiedene Rübenarten und -sorten, Tomaten, Zuccini, Gurken, Mangold, Fenchel, unterschiedliche Kräuter und Salat. Schon bei der Ernte selbst gab es auch geschmacklich viel zu entdecken, da wir von allem auch etwas auf dem Feld direkt roh kosteten. Frischer geht es nicht.
Das bunte Gemüse sollte auf frisch gebackenem Focaccia-Brot serviert werden. In Gruppen wurde wieder gewaschen, geschnippelt, das Gemüse auf dem Teig verteilt und gebacken. Da sind wunderschöne Bilder auf dem Brot entstanden! Und lecker war es auch!
Dann ging es an das Herzstück unseres Ackers: den Palmkohl. Der ist wirklich riesig geworden und bekam von uns ein eigenes Gericht. Wir machten Asianudeln mit Sojasauce und Palmkohl. Die letzten Zwiebeln, Kräuter undKartoffeln haben wir auch hierbei verwertet. Auch lecker!
Und damit ist das Ackerjahr für den jetzigen Jahrgang 3 fast vorbei. Nun müssen die Felder im Winter ruhen. Natürlich mit ordentlich Mulch in Form von Blättern, den die Kinder abschließend auf dem Schulhof gesammelt und auf dem Acker verteilt haben. Ab und an muss die Mulchschicht gewendet werden.
Im Frühling geht es wieder los. Freut Euch darauf, Jahrgang 2.
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Seit diesem Jahr haben wir unseren eigenen Schulacker. Im April 2021 ging es los: in Kooperation mit der GemüseAckerdemie entstand hinter der Buckelpiste auf dem Schulhof eine Ackerfläche. Zunächst musste jedoch die Rasenfläche gefräst werden, damit der Boden anschließend für den Acker von den damaligen 2. Klassen entsprechend vorbereitet werden konnte. Es wurde gehakt, Steine aus dem Boden entfernt und die Erde mit Mulch versorgt. Parallel wurden die zuständigen Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere sogenannte „Ackerbuddys“ unserer Schule zum Thema Landwirtschaft fortgebildet, damit alles richtig verläuft und wir später unseren Acker alleine und ohne externe Unterstützung bewirtschaften können. Die GemüseAckerdemie fertigte uns einen individuellen Anbauplan an und lieferte die Saat und Jungpflanzen.
Nun ging es an die Pflanzung. Unsere Schülerinnen und Schüler schnappten sich die Geräte, wurden eingewiesen und säten und pflanzten wie die Großen. Es entstand eine Anbaufläche mit Kartoffeln, Tomaten, verschiedenen Salat- und Rübensorten, Zucchini, Kürbissen, Erbsen, Sellerie, Lauch, Fenchel, Lauch- und Gemüsezwiebeln sowie Kräutern.
Es war spannend, dabei zuzusehen, wie sich die Pflanzen entwickelten! Natürlich wurde dafür einiges getan – die Klassen wechselten sich dabei ab, regelmäßig Unkraut zu entfernen, zu wässern und die Kartoffeln aufzuhäufen.
Mittlerweile hat sich auf unserem Acker eine Pracht entwickelt. Wir sind sehr stolz auf unser Ergebnis, das so gut ist, dass sogar das Fernsehen über unseren Anbau berichtete.
Wir konnten auch schon einiges ernten und unser selbst angebautes Gemüse vom eigenen Feld essen. So frisches Gemüse hatte noch niemand von uns verzehrt. So gab es in der Schule schon Pellkartoffeln mit Quark, Salate, Brot mit selbstgemachtem Kräuterquark, Frühlingszwiebeln und Radieschen, Kürbissuppe und Rote Beete. Wir hatten sogar so viele und große Zucchini, dass wir sie unserer Schulkantine weitergegeben und die Mitarbeiterinnen für uns alle daraus ein leckeres Mittagessen gezaubert haben.
Die abgeernteten Flächen wurden bereits bei unserer 2. Pflanzung im August mit neuer Saat bestückt. Wir freuen uns sehr über unseren Schulacker. Es macht großen Spaß, bei der Arbeit auf dem Feld zu lernen und zu erleben, wie aus einem Saatkorn ein Gemüse wird und dieses dann gemeinsam zu ernten und zu verzehren.
Der Schulacker wird jeweils für ein Jahr ab März von den jeweiligen 2. Klassen im Sachunterricht bestellt.
Fernsehbericht von Hamburg 1:
„Hier wird geackert“ – Die GemüseAckerdemie